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Donnerstag, 20. Oktober 2016

Nepal 5

Der Langtang Trekk


Von Kathmandu sind es zwar nur 70 km bis zum Ausgangspunkt Shuaphrubesi, es gibt ca.5 Schreibweisen incl. Aussprache, doch die haben es in sich !

 1.  Falsche Haltestelle.
 2.  Mind. 100 Leute wollen eine Fahrkarte irgendwo hin.
 3.  Andy draengelt sich vor.
 4.  Danach Bus suchen.
 5.  Alle verkehrt. ich habe zwar die Busnummer, aber wer kann schon nepalesische Zahlen lesen ?
 6.  Er kommt dann irgendwann, ich kann mein Gepaeck auf  dem Dach verstauen lassen und meinen Sitzplatz natuerlich auf dem Schleudersitz letzte Reihe einnehmen.
 7.  Eintrittsgebuehr bezahlen. Von 8 auf 25 Euro innerhalb  von 3 Jahren gestiegen.
 8.  Nach 2 km Kontrolle der Eintrittskarte.
 9.  Nach 2 weiteren Kilometern, Kontrolle und  Durchsuchung vom Militaer nach Waffen.
10. Nach den naechsten 2 km Registrierung und Kontrolle  durch die Polizei.



Vor mir huepfen 2 Leute so hoch,
dass sie sich den Kopf an der Decke stossen.


































Nach 8 Stunden Fahrt durch ein 70 km grosses Schlagloch - angekommen. Gute Unterkunft, schlechtes Wetter, Essen nicht besonders. Kann ja nur besser werden.

Es wird besser. Ich gehe gegen 8 Uhr los und habe gleich die erste Kontrolle der Eintrittsgebuehr. Pass ist natuerlich ganz tief im Rucksack verstaut. Ich habe mir uebrigens einen leichteren Zweitrucksack zugelegt und noch mehr Gepaeck zurueckgelassen und bin somit auf 10 Kg Gesamtgewicht herunter. Erstaunlich, was man alles nicht braucht, wenn man es allein schleppen muss !
Es gibt 2 Wege nach Langtang. Ich nehme natuerlich den falschen, aber gut begehbaren. Keine Treppen und sehr schoen.


Ein sehr dichter Nebelwald, inclusive Nebel.














Je hoeher ich komme, um so groesser werden die Baeume. Auf 2800 m stehen maechtige Hemlocktannen mit einem Stammdurchmesser von ueber einem Meter, bewachsen mit Farnen und Moosen. In Europa ist hier ungefaehr die Baumgrenze erreicht.



Nach ueber 7 Stunden habe ich meine erste Station erreicht.
Gefuehrt von einem jungen Ehepaar uebernachte ich in der kleinen Lodge "Woodland".











Eine grosse Schuessel mit warmen Wasser ersetzt die Dusche. Nach einem Aufstieg von 1300m gibt es kaum etwas schoeneres.

Ab dem naechsten Morgen geht es meisst nur noch ganz leicht nach oben. Ich habe genug Zeit und brauche nicht so lange zu gehen.



Dann schnauft etwas im Gras. Ein Yak, eher eine Kreuzung aus Yak und Hausrind. Wie es sich verhaelt, weiss ich noch nicht. Als ich mich umdrehe, kommt es auf mich zugerannt.
Bleibe ich stehen, bleibt es auch stehen. Aber ein lautes Wort genuegt und es zieht seines Weges.


Schulterhoehe ca. 1,5m und 40 - 50cm
lange spitze Hoerner.

Inzwischen haben wir uns aneinander
gewoehnt. Sie haben ein ganz
weiches Fell und koennen ziemlich schnell rennen.






Die schneebedeckten Bere dort hinten, sind mein Ziel.
Stunde um Stunde ruecken sie naeher.




Auf dem Weg stehen diese Tafeln mit Inschriften. Wie bei allen Heiligtuemern in Nepal, sollte man immer aus Respekt auf der linken Seite herum laufen.

                              









Ich erreiche Kyanjin, 3900 m hoch. Kein sehr huebsches Dorf. Dafuer bekomme ich ein sehr schoenes Zimmer mit eigenem Bad.













Da noch genug Zeit bis zum Abend ist, gehe ich auch gleich zum Langtang Lirum Base Camp, eine Stunde entfernt auf 4100 m.


Fantastische Aussichten erwarten mich.

Auf besonderen Wunsch, gibt es auch ein Selfi !









Aber auch die kleinen Dinge am Wegesrand,
wie diese Bluemchen am Bach...











...die bunten Flechten
an den Felsen...




...oder der putzige Hamster, sind schoen anzuschauen.






Diese runden Gebilde aus Stein, sind Gemuesegaerten.
Die Steine schuetzen vor dem kalten Wind und geben nachts die gespeicherte Waerme der Sonne wieder ab.



Am naechsten Tag liegt dort mein Ziel !



Eine gute Wanderung mit leichtem Gepaeck und immer ungefaehr auf 3900 Metern.


Na gut, manchmal liegen ein paar Steinchen im Weg !


Ein herrliches Tier !


Der Weg liegt klar vor mir...
Ungefaehr jedenfalls.


Hier kehre ich leider um, da die Zeit um bis zu den Gletschern zu laufen, zu knapp wird. Das waeren dann insgesamt ca. 36 km Wegstrecke. Da haette ich frueher aufstehen muessen.



Der verschneite Langtang Lirung
mit seinen 7227 Metern
versteckt sich in den Wolken.

Eine tolle Athmosphaere.

Besteigung des Kyanjin Ri 4773 m


Fuer heute habe ich mir die Besteigung des Kyanjin Ri vorgenommen. Es gibt unterwegs keine Moeglichkeit, Wasser zu bekommen, also muss ich alles mitnehmen.



Der hinterste von allen ist es natuerlich !








Es geht steil nach oben.





Daaaa hinten, schnauf !


Es wird ein harter Aufstieg, aber mit spektakulaeren
Aussichten.




Naaa, wo isser denn ?



Gleich geschafft !

Ja... nach 3,5 Stunden und 940 Hoehenmetern
bin ich oben !



Die Berge liegen wie auf einem Praesentierteller vor mir.













An dieser Stelle sollte eigentlich ein Video sein, aber leider habe ich gerade grosse techn. Probleme und weiss nicht warum!




Auf dem Gipfel entschliesse ich mich, einen anderen Abstieg zu nehmen. Ich schliesse mich Esther, einer Trekkingbekanntschaft und ihrem Guide an. Allein ist der Weg kaum zu finden und es ist sicherer.











Ueber den Kamm eines zweiten Bergrueckens gehen wir zurueck.







Genau ueber den Berg in der Bildmitte war der Anmarschweg.



Nach 8 Stunden sind wir alle erschoepft, aber wohlauf im Ort.
Am naechsten Tag ist Pause, sowie Schuh-und Kleiderpflege angesagt. Von meiner Terasse kann ich gut Berge, Mensch und Tier beobachten.


Auch mal sehr angenehm !


Die Alten sammeln Yakmist zum trocknen und verbrennen...

...oder drehen stundenlang die Gebetsmuehlen und murmeln Gebete zum Glockenklang dazu.



Fuer den Rueckweg nehme ich diesmal am 2. Tag die andere Route.










Vorbei an Gebets-
muehlen...





...huebschen Lodges...













...Mulikarawanen, immer auf der aufsteigenden Bergseite bleibend...










...oder Yakherden.


Die sind ja soooo kuschelig !!!

Anfangs durch Nebel-, dann durch Rhododendronwald und spaeter Kiefernbaeume.







Die Landschaft erinnert jetzt an Europa. Dies koennte auch ein deutsches Mittelgebirge sein, abgesehen von der mehrere hundert Meter tiefen Schlucht.








Freilebende Languren gibt es in Europa
allerdings nicht.



Die Strasse nach Tibet. Die Grenze ist nur noch etwa 10 km entfernt.
Besonders interessant das Schild.
Der Abzweig ist laengst vorueber
und es kann nur
vom Berg aus gesehen werden.

Von sehr nah betrachtet, sieht sie schon etwas anders aus.
Eine staubige Piste,
die einzige Landverbindung nach China.