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Mittwoch, 21. Dezember 2016

Laos 6


Vientiane, die Hauptstadt von Laos


Ich muss noch einmal zurueck nach Vientiane um noch etwas zu erledigen. Soll mein persoenliches Weihnachtsgeschenk an mich selbst werden.

Auf der Fahrt wieder diese Gegensaetze. Wacklige Bambushuetten und neue grosse Haeuser im selben Ort.




















Im Wikitravel steht zu Vientiane:
Außer ein paar Museen mit Kommunistischem Pathos, dem That Luang und dem Pathuk Xay (was sich LEICHT an einem Tag abklappern lässt) gibt es in Vientiane wenig mehr zu Tun als durch Downtown zu streifen und (ja!) Bier zu trinken.

Es ist aber bei weitem keine haessliche Stadt. Die besagten Tempel...
































...ein paar Bauten aus der ehemaligen franzoesischen Kolonialzeit, haben auch ein paar Spuren hinterlassen. U.a. einen Triumphbogen in laotischer Bauweise...
















...oder den Praesidentenpalast.



Auch einige grosse Shopingcenter gibt es. Natuerlich mit einer ganzen Etage voller Goldschmuck.
















Und hier wurde ich auch mal an Weihnachten erinnert. Mit Deko und " Stille Nacht..." auf laotisch gesungen. War nicht einmal schlecht. Hat sich gut angehoert.
















Am Abend gibt es dann noch den grossen Textilmarkt am Ufer des Mekong.




Hier am Flussufer trifft sich dann auch Aerobicgemeinde zur all abentlichen Gruppengymnastik. Ganz wie in den wilden 70 igern. Mit Vortaenzer auf einem Podest, laut kreischendem 1-2-3-4-5-6-7-8 aus den Boxen und wild fuchtelnden und springenden Menschen allen Alters.



Dann gibt es aber auch das Leben am Fluss. Die Fischer ziehen grosse Welse und andere Fische aus dem Wasser und auch einige Huetten gibt es.


Auf der anderen Seite vom Mekong ist schon Thailand.

Tja, das war dann Laos. Ein oft noch sehr natuerliches Land. Es ist gut auch ohne eigenes Fahrzeug zu bereisen, was aber auch kein Problem ist. Allerdings bringen die Sprache und die teils fehlenden Informationen manchmal Schwierigkeiten mit sich. Aber dafuer ist es ja eben noch sehr untouristisch. Und selbst dort, wo sich viele Besucher konzentrieren, gibt es kaum einen riesigen Wirbel und es laeuft eben alles seinen "Sozialistischen". Fuer Suedlaos habe ich gar keine Zeit mehr gehabt, da mein 30 Tagevisum auslaeuft. Waere eine gute Gelegenheit, es mit Kambodscha zu verbinden.
Ich melde mich dann bald wieder aus... ?

Samstag, 17. Dezember 2016

Laos 5



Die Hoehlen von Vang Vien


Vang Vien war bis vor einigen als "Ballerman" von Laos verschrien. Hier kamen die Kiffer aus aller Welt zusammen und veranstalteten wilde Partys. Seit 2012 ist damit aber mehr oder weniger Schluss. Sehr reizvoll ist aber die Umgebung mit Karstbergen und vielen Hoehlen. Dazu kann man mit dem Kayak den Nam Song herunter paddeln.





























Ich miete mir ein richtig schickes Fahrrad, um nicht eine gefuehrte Tour machen zu muessen. Mit Shimanoschaltung und Gelsattel. Besser waere aber eines mit den Ballonreifen gewesen, wie sich spaeter heraus stellt. 


































Die Fahrt zur Pha Thao Cave geht anfangs ca.15 km die Strasse entlang und danach mitten durch die abgeernteten Reisfelder.
Auf der anderen Seite vom Fluss, die bizarren Karstberge.








Eine tolle Landschaft ganz fuer mich allein !















Ich erreiche die erste Hoehle. Ein Auto kann hier nicht fahren, weshalb es keine Ausfluege hierher gibt.
















Ich zahle eine geringe Gebuehr (1,20), bekomme eine Taschenlampe in die Hand und los gehts. Voellig allein, keine Beleuchtung oder sonst etwas drinnen.
Auch ein Schild "Ausgang" gibt es nicht.



















Es ist so feucht, dass ich nicht mit Blitzlicht fotografieren kann, da sonst nur der Dampf auf dem Bild ist. Siehe hier, dass gleiche Motiv.

Definitiv nichts fuer Leute mit Platzangst, aber irre schoen und ein kleines Abenteuer.

































Durch die Schatten der Taschenlampe glaubt man staendig andere sich bewegende Menschen zu sehen. Es gibt aber nur ein paar Spinnen, Fledermaeuse und mich hier drinnen.



Dann gibt es auch noch ein paar von diesen netten Loechern !


Teilweise muss ich kriechen, um weiter zu kommen.














Nach einer Weile bin ich wieder am Tageslicht und fahre weiter zur naechsten Hoehle, der Watercave. Hier kann man auf grossen Reifen auf dem Wasser hinein schwimmen. Zu viele Leute und Krach, also weiter.
Uebrigens eine Zweitlampe hatte ich stets dabei. War auch besser, wie sich herausstellte.



Am Nachmittag in meinem Quartier merkte ich dann den Unterschied von einem herkoemmlichen Sattel und einem Gelsattel.
Ich hatte das Gefuehl, ich sitze auf einem 12er Kantholz. Ich ziehe den alten auf jeden Fall vor !!!

Das Zimmer war nicht schlecht, nur das Bad ist ein Problemkind in Asien. Geputzt wird nicht mit einem Tuch, sondern es wird alles abgebraust und dann trocknet alles von selbst. Somit entstehen eben auch kleine Tropfsteinhoehlen mit der Zeit. Wenn ein Wasserhahn oder Rohr tropft, ist es eben so. Gibt "wunderschoehne" Kalk- und Rostablagerungen. War in Nepal, Thailand und auch hier. Auch in sehr guten Hotels. 

Falls einem das schiefe Waschbecken nicht gefaellt, liegt ein Schraubenzieher auf der Ablage. Echt praktisch !

Dann habe ich im Ort dieses Schild entdeckt und bin sofort hinein.


Ein Schnitzel mit Bratkartoffeln ! Kein Reis !!!

War zwar etwas duenn geraten,
aber immerhin.
Am naechsten Tag dann ein weiterer Hoehlenbesuch. Als erstes der Anstieg zur touristischen Tham Chang Cave.



Eigentlich eine sehr schoene Grotte, aber zu ueberlaufen und mit Beton verschandelt, so dass ich kaum unterscheiden kann, wo der Beton aufhoert und der Stein anfaengt.



Draussen dann der Selfihorror mit einer koreanischen Reisegruppe.

"Man, was bin ich heute wieder huebsch"

Bloss schnell weg zur naechsten einsamen Hoehle.
Sie liegt einige Kilometer abseits und nur ueber einen Pfad zu erreichen.

Der Eingang
Weiter ueber Leitern, bis ich in die Tiefe abtauche. 


Wieder allein, ohne Beleuchtung, nur mit 2 Taschenlampen bewaffnet, einige 100 m in den Berg hinein.






Das "grelle" Licht hinten im Dunkeln, ist wieder der Ausgang.



Diese Hoehlen waren, obwohl nicht so gross, doch eine der spektakulaersten, die ich je gesehen habe. Wahrscheinlich aber auch, weil ich sie allein "erkunden" konnte.

Am Abend besuchte ich dann noch eine weitere spektakulaere "Hoehle" in Vang Vien. Die Rasta Reggea Bar.

Auf Podesten an kleinen Tischchen sitzend, bekomme ich hier als erstes die spezielle Karte in die Hand gedrueckt.
Von Gras ueber Pilze zu Opium. Alles in mehreren Varianten. Als Shake Tee oder Joint zum Beispiel.
Die alten Hippiezeiten sind wohl doch noch nicht so ganz vorbei.




Nach dem Bierpreis musste ich erst fragen. Nimmt hier sonst kaum einer.




Leider erhielt ich aber auch die Nachricht, dass mein Zimmer ab morgen reserviert ist. Es waren wegen eines Musikfestivals auch alle anderen Unterkuenfte voll. An die 30 habe ich abgeklappert, nichts zu machen. 
Eigentlich wollte ich noch einiges unternehmen, wie Kayak fahren, aber geht nicht. Absolut schade. Die Gegend ist einfach super.
Ich muss zurueck nach Vientiane.