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Samstag, 17. Dezember 2016

Laos 5



Die Hoehlen von Vang Vien


Vang Vien war bis vor einigen als "Ballerman" von Laos verschrien. Hier kamen die Kiffer aus aller Welt zusammen und veranstalteten wilde Partys. Seit 2012 ist damit aber mehr oder weniger Schluss. Sehr reizvoll ist aber die Umgebung mit Karstbergen und vielen Hoehlen. Dazu kann man mit dem Kayak den Nam Song herunter paddeln.





























Ich miete mir ein richtig schickes Fahrrad, um nicht eine gefuehrte Tour machen zu muessen. Mit Shimanoschaltung und Gelsattel. Besser waere aber eines mit den Ballonreifen gewesen, wie sich spaeter heraus stellt. 


































Die Fahrt zur Pha Thao Cave geht anfangs ca.15 km die Strasse entlang und danach mitten durch die abgeernteten Reisfelder.
Auf der anderen Seite vom Fluss, die bizarren Karstberge.








Eine tolle Landschaft ganz fuer mich allein !















Ich erreiche die erste Hoehle. Ein Auto kann hier nicht fahren, weshalb es keine Ausfluege hierher gibt.
















Ich zahle eine geringe Gebuehr (1,20), bekomme eine Taschenlampe in die Hand und los gehts. Voellig allein, keine Beleuchtung oder sonst etwas drinnen.
Auch ein Schild "Ausgang" gibt es nicht.



















Es ist so feucht, dass ich nicht mit Blitzlicht fotografieren kann, da sonst nur der Dampf auf dem Bild ist. Siehe hier, dass gleiche Motiv.

Definitiv nichts fuer Leute mit Platzangst, aber irre schoen und ein kleines Abenteuer.

































Durch die Schatten der Taschenlampe glaubt man staendig andere sich bewegende Menschen zu sehen. Es gibt aber nur ein paar Spinnen, Fledermaeuse und mich hier drinnen.



Dann gibt es auch noch ein paar von diesen netten Loechern !


Teilweise muss ich kriechen, um weiter zu kommen.














Nach einer Weile bin ich wieder am Tageslicht und fahre weiter zur naechsten Hoehle, der Watercave. Hier kann man auf grossen Reifen auf dem Wasser hinein schwimmen. Zu viele Leute und Krach, also weiter.
Uebrigens eine Zweitlampe hatte ich stets dabei. War auch besser, wie sich herausstellte.



Am Nachmittag in meinem Quartier merkte ich dann den Unterschied von einem herkoemmlichen Sattel und einem Gelsattel.
Ich hatte das Gefuehl, ich sitze auf einem 12er Kantholz. Ich ziehe den alten auf jeden Fall vor !!!

Das Zimmer war nicht schlecht, nur das Bad ist ein Problemkind in Asien. Geputzt wird nicht mit einem Tuch, sondern es wird alles abgebraust und dann trocknet alles von selbst. Somit entstehen eben auch kleine Tropfsteinhoehlen mit der Zeit. Wenn ein Wasserhahn oder Rohr tropft, ist es eben so. Gibt "wunderschoehne" Kalk- und Rostablagerungen. War in Nepal, Thailand und auch hier. Auch in sehr guten Hotels. 

Falls einem das schiefe Waschbecken nicht gefaellt, liegt ein Schraubenzieher auf der Ablage. Echt praktisch !

Dann habe ich im Ort dieses Schild entdeckt und bin sofort hinein.


Ein Schnitzel mit Bratkartoffeln ! Kein Reis !!!

War zwar etwas duenn geraten,
aber immerhin.
Am naechsten Tag dann ein weiterer Hoehlenbesuch. Als erstes der Anstieg zur touristischen Tham Chang Cave.



Eigentlich eine sehr schoene Grotte, aber zu ueberlaufen und mit Beton verschandelt, so dass ich kaum unterscheiden kann, wo der Beton aufhoert und der Stein anfaengt.



Draussen dann der Selfihorror mit einer koreanischen Reisegruppe.

"Man, was bin ich heute wieder huebsch"

Bloss schnell weg zur naechsten einsamen Hoehle.
Sie liegt einige Kilometer abseits und nur ueber einen Pfad zu erreichen.

Der Eingang
Weiter ueber Leitern, bis ich in die Tiefe abtauche. 


Wieder allein, ohne Beleuchtung, nur mit 2 Taschenlampen bewaffnet, einige 100 m in den Berg hinein.






Das "grelle" Licht hinten im Dunkeln, ist wieder der Ausgang.



Diese Hoehlen waren, obwohl nicht so gross, doch eine der spektakulaersten, die ich je gesehen habe. Wahrscheinlich aber auch, weil ich sie allein "erkunden" konnte.

Am Abend besuchte ich dann noch eine weitere spektakulaere "Hoehle" in Vang Vien. Die Rasta Reggea Bar.

Auf Podesten an kleinen Tischchen sitzend, bekomme ich hier als erstes die spezielle Karte in die Hand gedrueckt.
Von Gras ueber Pilze zu Opium. Alles in mehreren Varianten. Als Shake Tee oder Joint zum Beispiel.
Die alten Hippiezeiten sind wohl doch noch nicht so ganz vorbei.




Nach dem Bierpreis musste ich erst fragen. Nimmt hier sonst kaum einer.




Leider erhielt ich aber auch die Nachricht, dass mein Zimmer ab morgen reserviert ist. Es waren wegen eines Musikfestivals auch alle anderen Unterkuenfte voll. An die 30 habe ich abgeklappert, nichts zu machen. 
Eigentlich wollte ich noch einiges unternehmen, wie Kayak fahren, aber geht nicht. Absolut schade. Die Gegend ist einfach super.
Ich muss zurueck nach Vientiane.


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