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Dienstag, 7. Februar 2017

Borneo 3



Der Similajau Nationalpark


Ich lasse mich mit dem Taxi zum Nationalpark Similajau bringen. Man findet kaum etwas im Internet ueber ihn. Nur einige wenige englischsprachige Artikel. Gute Voraussetzungen fuer mich, ohne grosse Menschenmassen einen Park zu besuchen. Und tatsaechlich, ich bin der einzige Besucher. Hier kann ich auch mein Zelt am Tag stehen lassen, obwohl es Affen gibt. Sie sind Menschen nicht gewoehnt und vergreifen sich nicht an deren Sachen.





Mein Platz gleich hinter dem Strand.





Hier laesst es sich eine Weile aushalten !





Wer will, kann sich auch in diese Chalets einmieten.
Ich fand es am Strand schoener und dazu noch sehr preiswert.
Gute gepflegte Sanitaeranlagen, ein Koch der nur fuer mich und nach meinen Wuenschen kochte und das fuer 1 Euro pro Nacht. Ohne Essen versteht sich. Das kostete noch einmal 2 Euro, incl. Getraenk. Alkohol natuerlich ausgeschlossen, die muslimischen Regeln werden jetzt strenger befolgt. Zumindest in der Oeffentlichkeit !
Aber...auch hier sind wieder 70% des Parkes geschlossen. Angeblich wegen eingestuerzter Bruecken nach einem Unwetter vorige Woche. Der Zettel auf dem dies stand, war allerdings schon sehr vergilbt. 
Am Abend gibt es dann noch einen schoenen Sonnenuntergang. Die hellen Punkte links, sind die nahe Erdoelraffenerie.

Am naechsten Tag ziehe ich los.

Der Hauptweg zieht sich entlang der Kueste zu verschiedenen Straenden. An zweien davon kommen nachts Schilkroeten zur Eiablage. Aber soweit kommt man angeblich erst gar nicht.


Immer wieder sind kleine Fluesse zu ueberqueren. In ihnen gibt es "schwimmende Handtaschen". Man sollte also schoen auf der Bruecke bleiben. Gesehen habe ich leider keine.





Der Weg ist wieder sehr gut markiert.
















Dies ist allerdings keine Markierung...


...und das auch keine Schlange. Manchmal bekomme ich im ersten Augenblick aber schon einen Schreck.

Es folgt der erste Strand. Einsam und verlassen liegt er vor mir.

















Zu den naechsten sind es dann immer 1-2 Kilometer weiter.



Leider gehoeren auch diese Bilder mit zum Nationalpark.




Plastik-und Styroporabfaelle in grossen Mengen.


















Hier ist ein Waran entlang gelaufen. 
Der war bestimmt schon recht gross.
Sie sind aber absolut scheu und hoeren einen schon von weitem.




























Und ploetzlich war ich am ersten Turtlebeach. Es gab keine beschaedigten Bruecken !


Leider bin ich aber zu spaet los und habe nicht genuegend Wasser, um bis zum Ende des Trails zu gehen. So muessen 16 km heute reichen. Obwohl die Wege leicht zu gehen sind, braucht man im Dschungel doch mehr Zeit fuer eine Strecke als anderswo.


Vor 15 Jahren musste man hier noch rueber klettern.




Links liegt mein Brillenetui auf dem Stamm,
zum Groessenvergleich.
















Kohlraben schwarzes Moos


















Dann bekomme ich doch noch einen kleinen Waran zu sehen.

















Spaeter dann noch einen. 



Leider konnte ich diese uralten lebenden Fossile nicht entdecken, auch weil das Wasser nach den schweren Regenfaellen der Nacht ganz gelb von Sedimenten war. Ist ja schliesslich auch das Gelbe Meer. Hat uebrigens ca. 30 Grad Wassertemperatur.


Hier ist gut zu erkennen, wie sich an den Mangrovenwurzeln das Laub haelt und verrottet und somit wesentlich zur Landbildung beitraegt.

















Am Abend dann wieder ein herrlicher Sonnenuntergang.

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