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Mittwoch, 22. Februar 2017

Vienam 6



Im Golf von Thailand


Von Kambodscha waren es nur 2 Stunden bis Ha Tien mit dem Bus. Von dort mit der Faehre auf die Insel Phu Quoc uebersetzen.


Fast alle besuchen dort die schoenen Straende am Long Beach, ich beziehe Quartier  auf der gegenueber liegenden Seite. Allzu viele Uebernachtungsmoeglichkeiten gibt es hier in Ham Ninh nicht. Ich finde ein Homestay mit ganz tollen Gastgebern. Es gibt nur ein Problem - alle Zimmer sind voll. Sie selbst schlafen schon im Garten. Aber ich kann gern auch in einer Haengematte im Garten oder auf der Terrasse oder aber im Treppenhaus schlafen. Umsonst natuerlich !
Ich nehme das Treppenhaus.
1 - 2 - 3 ist eine Matte ausgerollt und ein Moskitonetz gespannt. Toilette und Dusche ( Eimer Wasser mit Schoepfkelle ), mit bei den Gastleuten im Garten. Gegenueber auf der anderen Strassenseite war zwar etwas frei gewesen, hier ist aber die bessere Wahl. Und ab morgen frueh ist auch ein Zimmer frei.
Es war schon wegen des Essens die bessere Wahl. Huhn, Schweinebraten oder Fisch, dazu Reis, Gemuese, Gurken/Tomatenmix und ein Teller mit Obst. Jede Mahlzeit nur ein Gericht, aber lecker. Alles fuer umgerechnet 2 Euro. Fisch lasse ich aber auch hier inzwischen ausfallen.














Am ehemaligen Landungssteg schwimmen Restaurants, zumindest bei Flut, wo etliche Tagestouristen einkehren. Am Strassenrand werden Krebstiere, Fisch und Muscheln verkauft.
Alles in Schuesseln mit Luftsprudlern versehen.



Leider werden auch diese Seepferdchen fuer "medizinische" Zwecke verkauft. Lebend, oder lebend getrocknet.










Was sonst so alles auf der "roten Liste" steht, moechte ich lieber nicht wissen.






























































In diesen Huetten wohnt niemand mehr. Sie dienen als Werkstaetten, sehr praktisch weil man das Motoroel direkt ablaufen lassen kann, oder sind Verkaufsstaende.

Leider aber auch hier das Muellproblem. Auf der Strasse gibt es Muellcontainer und alles wird jede Nacht gereinigt. Trotzdem werden komplette Muellsaecke einfach hinten in den Fluss geworfen.

Auf einer Skala von 1 bis 10 liegt das Umweltbewusstsein hier bei -10 ! Weiter noerdlicher ist dann aber zum Glueck nicht mehr ganz so schlimm. Ich hatte eine Diskussion mit dem Chef eines Hotels, weil er der Meinung war, ich habe noch das Wasser aus der Minibar zu bezahlen. Der Grund war, dass 3 leere Flaschen im Papierkorb meines Zimmers waren. Es war kein boeser Wille, aber es war fuer ihn voellig ausserhalb seiner Vorstellungskraft, dass man eine Flasche, wenn man sie ausgetrunken hat, nicht direkt fallen laesst, sondern mitnimmt um sie zu entsorgen. Dabei gibt es hier ein Serosystem. Flaschen, Metall, Buechsen, Karton u.s.w. werden gesammelt und es gibt wohl auch Geld dafuer. Ich habe gesehen, wie die leere Zigarettenschachtel 20cm neben einem Muelleimer fallen gelassen wird. Auf mein Fragen hin, gibt es nur ein Grinsen. Verstanden von den Worten her, hatte er mich schon, nur vom Sinn her nicht. Im Geschaeft wird dann die neue Schachtel gleich an der Kasse geoeffnet und die Reste direkt neben der Verkaeuferin fallen gelassen. Vollig normal !

Nach der Ebbe, wenn die Flut kommt und der Muell auf See schwimmt, ist dann auch wieder alles schoen sauber.

Mit dem klapprigen Fahrrad meiner Gastfamilie, Freilauf hatte es aber immerhin schon, mache ich eine relativ kurze Testfahrt von 10 km in einen nahe gelegenen Freizeitpark.













Sehr schoen angelegt. Besonders fuer Familien geignet, mit Picknikgelegenheiten und Spielplaetzen. 














Manchmal ist kuenstliches kaum von natuerlichem zu unterscheiden. Der Baum und die Sitzgruppe oben sind aus Beton.
Die Felsen mit Wasserfall ebenso.














Der ist jetzt mal echt.














Die natuerlich leider nicht...














...und innerhalb dieser "Felsen" befindet sich ein Haus !



Der Hauseingang.



Alles wirklich gut gemacht und man muss schon genau hinsehen.


Uebrigens dieses Nummernschild ist echt. 
Ein Schweizer auf Biketour.


Am naechsten Tag dann eine etwas laengere Fahrradtour. Einmal um die halbe Insel.
Ein Teil der Strecke am Meer entlang sah in etwa so aus. Schoen staubig.



Der schoene Hauptstrand liegt auf der anderen Seite der Insel. Auf dieser Seite gibt es nur ein paar kleinere, aber fuer eine Rast auch gut.
Bis auf das immer lauter werdende Knacken in der vorderen Radnabe, was sich aber mit etwas Oel beheben liess, ein treuer Drahtesel. Hat ja sicher auch schon viel Erfahrung.

Der Pfeffer trocknet an der Sonne.




An einer kleinen Reispapierwerkstatt frage ich, ob ich mir die tolle Maschine mal ansehen darf. 













Links wird die Reisstaerke aufgegossen und mit dem Band weiter transportiert. Darunter ist ein Holzfeuer und die Staerke wird gebacken. Anschliessend wird das Reispapier auf Matten an der Sonne getrocknet.














Vorbei auch an einer Gedenkstaette an die riesigen Gefangenenlager auf der Insel. Sie wurden von den Franzosen gegruendet und spaeter von den Suedvietnamesen ausgebaut und vergroessert.



Ein Koreaner musste natuerlich sein Selfi zusammen mit den aufgestellten Figuren machen. Auf meine Frage, ob er keinen Respekt habe, kam ein klares NO.
Andere kommen hierher und gedenken auch mit Gebeten der Opfer. Ich haette ihn gerne einen Tag lang hier eingesperrt...


...und jede Stunde ein Selfi von uns beiden gemacht. Mit Sicherheit haette er dann Respekt.

Am Ende wurden es dann 75 km und der Tag ging zur Neige.

Am naechsten Tag dann Abschied von der netten Familie und wieder mit der Faehre zurueck ans Festland.

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