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Montag, 27. Februar 2017

Vietnam 7



Das Mekongdelta


Der Mekong entspringt in Tibet im Himalaya und nachdem er China, Myanmar, Laos, Thailand und Kambodsch durchquert hat, muendet er hier in Vietnam in einem riesigen Delta in das Suedchinesische Meer. Unterwegs auf meiner Reise bin ich ja schon auf dem Fluss gefahren und nun besuche ich das Delta.
Es umschliesst eine Flaeche von 39.000 km und waechst jaehrlich um ca.80 m weiter ins Meer.
Das Delta ist mit unzaehligen Kanaelen durhzogen, um es zu entwaessern.
Aehnlich dem Spreewald. Nur ist das Gebiet fast 10x so gross.
Ich fahre wieder nach Can Tho, wie bei der gefuehrten Tour und fahre gleich am naechsten Morgen sehr frueh zum schwimmenden Markt.


Vorbei an einer Tankstelle mit "Supermarkt" bringt uns unsere Bootsfuehrerin zum Markt.
















Grosse Boote sind mit Gemuese und Fruechten aus dem Delta beladen. 

An jedem Boot ist ein Mast, wo hoch oben ein Warenmuster zu sehen ist. Dadurch hat man einen besseren Ueberblick, wohin man sich durchschlaengeln muss.



























Zum groessten Teil sind dies Produzenten oder Grosshaendler, die die Ware an andere Haendler verkaufen.





























Alles laeuft ohne Hektik und Geschrei ab. Tonnen an Obst und Gemuese wechseln hier den Besitzer.














Unsere Bootsfrau kauft Ananas, um sie spaeter an uns schoen geschnitzt mit Stiel zu verfuettern.

Langsam wird es heller und wir verlassen den Markt. Wenn in 3 Stunden der Ansturm der Touristen hier losgeht, ist eigentlich alles vorbei. Hatte ich ja gesehen als ich selbst beim grossen Run dabei war.
Es wuerde aber auch gar nicht anders gehen, da sonst diese Boote alles verstopfen wuerden und kein Markt mehr moeglich ist.














Wir biegen in einen kleinen Seitenarm ab und schauen zu, wie Reisnudeln gefertigt werden.














Danach ein Stueckchen an Land laufen, das Boot immer in Sichtweite.





























Zwischen den Kanaelen befinden sich die Felder und Haeuser.














Oft sogar sehr huebsche. Bewohnte alte Huetten gibt es kaum noch.












































Koerperpflege, Waesche und Abwasch, alles am und im Fluss. Muelltonne natuerlich auch.


Immer wieder verfangen sich Plastiktueten in der Bootsschraube.
Ist aber kein Grund zum schimpfen. Die Schraube wird frei gemacht, die Tuete wieder in den Fluss und weiter gehts.





























Das ist kein Plastikbaum, sondern die Mangos wachsen in ihrer spaeteren Verpackung heran.














Einfache aus Holz oder Bambus gebastelte Bruecken.













Eine schoene ruhige Bootsfahrt !














Besonders junge Frauen, die etwas auf sich halten, haben folgende Kleiderordnung:
"Schlafanzug", Handschuhe, Reisstrohhut, Mundschutz und ganz tolle Socken mit Schlitz zwischen den Zehen fuer die Flip Flops.

Alternativ geht auch, besonders in den Highlands wo es nur 30 Grad "kuehl" bleibt, ein langaermeliger duenner Pulli mit einer duennen Steppjacke drueber. Allerdings jammern sie dann oft ueber die Hitze im Land. Kann ich eigentlich gar nicht verstehen !?
Es geht darum, nicht braun zu werden. Braune Menschen arbeiten auf dem Feld und sind arm ! Den Mundschutz gibt es in tausend Variationen. Normal, als Vollschutz, ueber das ganze Gesicht, mit Hals-und Nackenschutz oder mit Windabweisern fuer die Ohren. Der bleibt dann auch immer um. Drinnen, draussen, ueberall.

Oh, schon wieder eine Tuete.

Es werden so ca.5 Stueck in 6 Stunden. Geht ja eigentlich.

















































Am naechsten Tag dann weiter zum U Minh Nationalpark.

Es soll zwar Touren von Sai Gon aus geben, aber vor Ort gibt es praktisch keine touristische Infrastruktur. Niemand, aber auch niemand versteht auch nur ein einziges Wort Englisch. Eine echte Herausforderung. Ich lande in einem Dorf, aber lt. Internet muss ich eigentlich 20km weiter. Das versucht mir wohl auch eine Vietnamesin in unendlich langen Saetzen zu erklaeren. Wahrscheinlich !
Ok, dort angekommen, eine kleine Stadt die es nicht einmal auf MAPS gibt, auch verkehrt. Das vorige Dorf war schon richtig.
Na gut, ich habe es ja nicht anders gewollt. Wenigstens gibt es hier ein Hotel.













Und Marktstaende ohne Ende.














Die meissten Viecher leben noch. Die Froesche sowieso, aber auch die Fische zappeln noch.
Und die sind auch noch ! sehr lebendig. Schwer zu erkennen ? Ratten !














Wie die dann "zurecht" gemacht werden, war sogar mir zu heftig.

















Rote Zitronen.
Ich dachte eher an Orangen oder aehnliches.
Schoen sauer !!!


Dazu sage ich lieber nichts.



















Die Spiesschen sind komplette Kuecken mit einem Wachtelei innen. Sahen aber selbst nicht wie Wachteln aus. Wer hier ohhh sagt, in Europa werden sie lebend geschreddert.

Dann aber ab zum Park. Wieder zurueck mit dem Bus, der mich punktgenau am Abzweig absetzt. Noch 5 km mit dem Motorradtaxi und ich bin am Parkeingang. 
Nach weiteren 4 km ist eine Anlegestelle, von der man mit dem Boot weiterfahren kann. Nicht gerade billig, aber ich habe es schliesslich bis hierher geschafft. Das Gebiet ist eines der letzten urspruenglichen Mangrovenwaelder in Vietnam. 
Leider fahren wir nicht wie beschrieben mit einem kleinen Holzboot, sondern mit einem Motorboot.














Mit solchen Schleusen-
toren wird das Wasser in der Trockenzeit im Gebiet gehalten. Ansonsten wuerde es durch die tausenden von Entwaesserungsgraeben abfliessen.
Alles ist dicht zu gewuchert.














Von einem Aussichts-
turm kann ich einen kleinen Teil des Waldes ueberblicken.































Von Pythons, Ottern, vielen Voegeln, Schuppentieren und Wildschweinen ist bei dem lauten Geknatter natuerlich nichts zu sehen. Im Gegenteil, der Bootsfuehrer hat es sehr eilig wieder zurueck zu kommen.
Zu den Plaetzen, an denen die Flughunde an den Baeumen haengen, wird auch nicht mehr gefahren.



In der Mitte des Nationalparks liegt dann ein grosser See. Wie schoen waere es hier selbst mit einem Boot entlang zu paddeln !
Nach nur 30 Minuten, anstatt der angekuendigten 45 ist dann auch schon alles vorbei. Leider zeigt sich auch hier, dass die Asiaten keinerlei Verhaeltnis zur Natur haben. Sie ist ein notwendiges Uebel, welches man sich am besten im Zoo oder Freizeitpark anschauen sollte. Vielleicht, weil sie es frueher nicht leicht hatten darin zu leben. Ich weiss es nicht. 
Also wieder zurueck. Trotzdem bereue ich es nicht hier gewesen zu sein. Ein kleiner letzter Ausschnitt wie es hier einst ueberall aussah.
Gesehen von den wenigsten Vietnambesuchern.















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